Jan Hertz – A Mixtape Made of Interludes

Jan Hertz - A Mixtape Made of Interludes

Jan Hertz – A Mixtape Made of Interludes

Für Jan Hertz – A Mixtape Made of Interludes hat sich der Berliner Beatschmied die Mühe gemacht und ca. 50 Interludes aka Zwischenspiele aus seiner Vinylsammlung gefischt. Diese hat er dann zu einem Mixtape zusammengebastelt. Völlig neue Herangehensweise, die mich schon ein wenig begeistert hat. Aber nicht nur die Interludes wurden gemixt, auch die Genres wurden ordentlich durchgeschaukelt. Electro trifft auf Dub, Downtempo duelliert sich mit Hip Hop und obendrauf noch eine Prise Trip Hop. Das Ergebnis dieser Beat-Melange wurde 2016 auf 33 Kassetten in verschiedenster Farbe veröffentlicht. Auf der Bandcamp-Seite vom Berliner Compact Cassette Label Tactical Tapes (TACMC 012) sind noch eine Handvoll Tapes vom Vorgänger des Albums Moj verfügbar.

Viel Spass beim reinhören!

Trackliste – Jan Hertz – A Mixtape Made of Interludes

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Bandcamp. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

(tacticaltapes.bandcamp.com/album/jan-hertz-a-mixtape-made-of-interludes)

Side A

1. A Mixtape Made of Interludes – Side A 29:56

Side B

2. A Mixtape Made of Interludes – Side B 29:47

released October 1, 2016

Danke Jan!

Hubert Daviz – Momentum

Hubert Daviz - Momentum

Hubert Daviz – Momentum (Backstein Ru’let / HHV)

Nach diversen Vinyl-Kooperationen (z.B. mit Wun Two) und den EPs Another Backstein Invazion #01-04 ist mit Hubert Daviz – Momentum die erste „eigene“ Platte des Kölner Beatschmieds im Vinyl-41-HQ gelandet. Die „Beatnicks – Damage Is Done – Tape – Sammlung“ ist über Backstein Ru’let und HHV Records (HHV734) erschienen. 300 Kopien wurden in Vinyl gepresst und in ein überaus hübsches Soft-Touch-Sleeve geschoben. Im Online-Shop von HHV könnt ihr Euch ein Exemplar der Limited Edition sichern.

Trackliste – Hubert Daviz – Momentum

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Bandcamp. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

(hubertdaviz.bandcamp.com/album/momentum)

Side A – Beatnicks Tape

1. starlight 03:08
2. falling 02:26
3. sunset light 02:34
4. to demand 03:06
5. dusky episode 01:11
6. mr filthy sparkle 02:26

Side B – Damage Is Done

7. meeting point 00:58
8. elements 02:58
9. sir duke 02:22
10. maybe 02:16
11. 1995 02:12
12. blowinupthespot 02:02

hubert-daviz-momentum

»Momentum includes a collection of previously unreleased or digtial-only available works incl. the collaboration effort with Flako.«

released July 3, 2018 (digital)
Artwork & editing by Alexander Dueckminor / TheCrystalBeach
Manufactured & distributed by HHV

Wertung

Meine Wertung: 8/10 für Hubert Daviz – Momentum. Die Platte, die eigentlich aus zwei Beat Tapes besteht, beleuchtet die Davizschen Produktionsjahre 2007 und 2008. Das Beatnicks Tape von Seite A wurde im April 2008 mit den ersten eigenen Tracks des jungen Huubaat gefüllt. „Lots of vinyl, 1 MPC2500, 1 Microkorg, hands on.“ Das klingt nach einer spannenden Zeit. Für die heutige B-Seite hatte sich der Kölner Beat Smith einst mit Flako verstärkt. Damage Is Done wurde vom Produzenten-Duo zwischen Dezember 2007 und Juni 2008 eingespielt.

Man hört schon ein paar Unterschiede zwischen den beiden Tapes, die bisher unveröffentlichte bzw. digital erschienene Stücke enthalten. Seite A klingt manchmal sehr improvisiert und synthielastig, Seite B hört sich schon um einiges professioneller an. Beide Vinylhälften haben ihren eigenen und besonderen Charme und gefallen sehr gut. Momentum ist eine überaus interessante Zeitreise zurück in die ersten Produktionszyklen von Hubert Daviz. Prädikat: Back to the roots aka Wertvolle Beatgeschichte.

Favoriten: falling, elements und 1995

Tom Doolie – V I O A

Tom Doolie - V I O A

Tom Doolie – V I O A (Vinyl Digital)

Auf Tom Doolie bin ich das erste mal durch die geniale EP Narcotraficantes, die er gemeinsam mit Funky Notes über Dezi-Belle Records veröffentlicht hat, aufmerksam geworden. Sein neuestes Album nennt sich Tom Doolie – V I O A und ist über das Label Vinyl Digital (VinDig338) erschienen. Das Vinyl ist auf 300 Kopien limitiert und wird mit einem – vom Künstler himself gestalteten – 18-seitigen Fotobuch ausgeliefert. Erwerben kann man das Analog-Bündel direkt und exklusiv bei VinDig.

tom-doolie-v-i-o-a-front

Trackliste – Tom Doolie – V I O A

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Bandcamp. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Side A

1. Blind Prophet 2:47
2. VIOA 2:39
3. Projekz (with Cap Kendricks) 2:25
4. Down 2:02
5. Long Way 2:37
6. Save 2:35

Side B

7. Blended 2:31
8. Cover 1:53
9. Illuminati 2:39
10. King 2:36
11. Anti Tobacco (with Cap Kendricks) 2:53
12. Prices 2:27

tom-doolie-v-i-o-a-back

»Various Insights Of Aeipathy – meaning a continuous passion in life, Tom Doolie showcases his music and photos as exactly that. The Vinyl comes with an 18-page Photo Book mostly shot on film whilst traveling and playing live shows in Berlin, Naples and New York, wich compliments the music perfectly.«

released August 31, 2018

Wertung

Meine Wertung: 9/10 für Tom Doolie – V I O A. Der multitalentierte Beatschmied aus München hat mich mit der Platte rein stilistisch echt überrascht. War er mit dem schon oben erwähnten Narcotraficantes noch volle Kante auf gesampletem Hip Hop Kurs, so switcht er mit V I O A zwischen Electronic und Hip Hop hin und her. Nicht falsch verstehen. Ich mag das sehr. Das Vinyl ist gut gefüllt mit 12 instrumentalen Tracks, die grösstenteils von melodischen Synthie-Klängen leben. Unterstützt werden die „künstlichen“ Beats von einer Reihe interessanter Voice Samples. Für zwei Tracks hat er sich Cap Kendricks ins Studio geholt. Sehr gute Kombination, die man vielleicht auch für ein ganzes Album nutzen sollte. Die Bandbreite vom Vinyl Tom Doolie – V I O A reicht von Entspannung bis Melancholie. Prädikat: Ästhetischer Klangteppich vom Feinsten.

Favoriten: VIOA, Long Way und Anti Tobacco (with Cap Kendricks)

Leavv – Mind Garden

Leavv - Mind Garden

Leavv – Mind Garden (Chillhop)

Leavv, der hier im Blog schon auf einigen Samplern vertreten ist, hat jetzt sein erstes Album über Chillhop Records veröffentlicht. Leavv – Mind Garden nennt sich das gute Stück des deutschen Produzenten, dass neun chillige Instrumentals mit total entspannten Beats beherbergt. Ihr könnt Euch Mind Garden bei Bandcamp als Download / Stream zulegen. Ab 4 Euro seid Ihr dabei.

Viel Spass beim reinhören!

Trackliste – Leavv – Mind Garden

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Bandcamp. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

(chillhop.bandcamp.com/album/mind-garden)

1. Lighthouse 02:19
2. Voyage 02:19
3. Mind Garden 02:13
4. Within 02:41
5. Lacuna 02:32
6. Meadow feat. Philanthrope 02:03
7. Tomorrow 02:50
8. Valley 03:09
9. Home 01:54

»We are proud to release the first full length project on Chillhop Records by beloved and frequently featured artist leavv, from Germany. “Mind Garden” tells a story about exploration, reflection and finding a place to call home.«

released September 5, 2018

Gorillaz – Demon Days (Gastbeitrag)

Gorillaz - Demon Days

Gorillaz – Demon Days (Gastbeitrag)

Heute haben wir Jakob von 4aus10 zu Gast, der uns ein wenig über das Vinyl Gorillaz – Demon Days berichten will. Vielen Dank für den Gastbeitrag und Euch viel Spass beim lesen.

Etwas Vorgeschichte

Den meisten dürften die Gorillaz zumindest aus ihren teilweise sehr bekannten Musikvideos ein Begriff sein. Für diejenigen, die noch nie von der erfolgreichsten „virtuellen Band“ (2001 Guiness World Records) gehört haben, sowie auch für die alteingesessen Fans der Gruppe, beginnen wir mit etwas Geschichte: Die Gorillaz wurden 1998 von dem Musiker Damon Albarn und dem Künstler Jamie Hewlett gegründet. Beide Gründer hatten bereits vorher einige Erfolge zu verzeichnen. Jamie Hewlett wurde durch das britische Comik „Tank Girl“ sehr bekannt und bei Damon Albarn handelt es sich um den Leadsänger der extrem erfolgreichen britischen Rockband Blur. Wie bereits erwähnt, sind die Gorillaz eine sogenannte virtuelle Band, welche sich aus folgenden vier animierten Figuren zusammensetzt:

2-D: Leadsänger, Keyboard
​Murdoc Niccals: Bass
​Noodle: Gitarre und Hintergrundgesang
​Russel Hobbs: Schlagzeug und Perkussion

Alle vier Bandmitglieder besitzen eine eigene Biografie und repräsentieren die Band sowohl in Musikvideos, als auch in Interviews. Demon Days wurde 2005 veröffentlicht und ist das zweite LP der Gruppe. Es erreichte sechs Mal Platin in Großbritannien und den zweiten Platz in den deutschen Charts.

Zum Album – Gorillaz – Demon Days

Bevor ich nun über eines meiner absoluten Lieblingsalben herumschleime, möchte ich damit beginnen, dass trotz des großen Erfolges mit Blur, Damon Albarn meiner Meinung nach in die Kategorie „underrated“ hineinfällt.

Warum denn das?

Abgesehen von der legendären „woo-hoo!“ Hook aus Song 2, hat der Musiker auch noch eine Solokarriere hingelegt, welche mit dem Album „Everyday Robots“ unter anderem Songs wie Mr. Tembo oder Lonely Press Play hervorgebracht hat. Was zu Beginn mehr ein experimentelles Nebenprojekt war, feiert sogar heute noch großen Erfolg. Mit den Gorillaz und im speziellen Demon Days ist es Damon Albarn gelungen, ein Album zu schaffen, welches in Sachen Kreativität und Abwechslung absolut einzigartig ist.

Ein Beweis dafür ist, dass das Album nicht in ein spezifisches Musikgenre kategorisiert werden kann. Natürlich haben Songs wie Feel Good Inc. und Clint Eastwood gewisse Hip-Hop Elemente (besonders durch das Feature von De La Soul), doch schon der zweite Track im Album Last Living Souls beweist, dass die Band keiner bestimmen Formel folgt. Der Song startet mit einem einfachen Beat, welcher langsam von einem Synthesizer Sound überdeckt wird. Die fast schon düstere Melodie wird dann plötzlich von der melancholisch gesungenen Hook (1:38) von Damon Albarn kurz unterbrochen und setzt sich unmittelbar danach in voller Stärke wieder fort.

Diese Art von abrupter Abwechslung verschiedener Melodien und Instrumenten macht das Album meiner Meinung nach so einzigartig. Ein weiteres Beispiel, welches diese These unterstützt ist der fünfte Track am Album und nebenbei auch mein Lieblingstrack – „Dirty Harry.“

Der Song startet mit einer Kombination aus funky Keyboard Beat und dem Gesang von Damon Albarn, welcher allerdings von einem lauten Kinderchor überdeckt wird. Anschließend wechselt der Song zwischen Beat und Beat mit Gesang im Vordergrund ab und wird komplett überraschend bei 2:45 von einer Rap Verse (Bootie Brown) unterbrochen. Nachdem der Rap Part bei 3:45 mit den Worten „Man, all I want to do is dance“ beendet wird, folgt ein perfekter Übergang zurück zur Hook.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Album Demon Days eine einzigartige Kombination aus Hip Hop, elektronischer Musik, Pop, Reggea und etwas Rock bietet, welche neben den Top Tracks „Feel Good Inc.“ und „Clint Eastwood“ noch sehr viel mehr zu bieten hat. Fast jeder Track fühlt sich an wie eine kurze Achterbahnfahrt bestehend aus den verschiedensten Musikelementen und ich kann jedem nur ans Herz legen, sich zumindest einmal die 50 Minuten Zeit zu nehmen, um das ganze Album am Stück zu hören.

gorillaz-demon-days-inside

Trackliste – Gorillaz – Demon Days

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Spotify. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Side A

Inro
​Last Living Souls
​Kids With Guns
O Green World

Side B

​Dirty Harry
​Feel Good Inc.
​El Manana

Side C

​Every Planet We Reach
​November Has Come
​All Alone
​White Light

Side D

​Dare
​Fire Coming Out Of The Monkey’s Head
​Don’t Get Lost In Heaven
​Demon Days

gorillaz-demon-days-sleeves

(Text und Bilder von Jakob Aichinger, Wien, Österreich)