MAG-LEV Audio – das schwebende Vinyl

MAG-LEV Audio

MAG-LEV Audio – das schwebende Vinyl

„MAG-LEV Audio visually enhances the experience of listening to vinyl records by levitating the platter. By joining our love for music with careful integration of technology and high-range audio components, we’ve created a turntable of the future for the medium of the past.“

maglevaudio.com

Schön anzusehen ist er ja, der MAG-LEV (magnetic levitation) Audio Plattenspieler. Das hat schon was magisches, wenn der Plattenteller so vor sich hin schwebt. Rein akustisch macht das bestimmt sogar auch Sinn, dass das gute Vinyl von jeglichen irdischen Schwingungen abgetrennt ist. Der zur Zeit bei der Crowdfunding Plattform Indiegogo aufgerufene Preis ab 1030 US-Dollar würde die Anschaffung für mich schwierig gestalten. Deshalb denke ich nicht mal ansatzweise darüber nach.

MAG-LEV Audio 2

Rein technisch kommt der Plattenspieler mit einer Halbautomatik daher. Der Tonabnehmer wird am Plattenende automatisch angehoben. Den Kontakt zur Platte nimmt das Ortofon-System OM 5E auf, dass durch einen Tonarm von Pro-Ject Audio (8.6) gehalten wird. Die durchaus solide Ortofon Nadel läuft hier auch bei meinem lokalen Pro-Ject Primary Plattendreher. Aber bei einem Gerät, dass die 1000er Preismarke wohl locker überspringen dürfte, hätte ich schon ein etwas höherwertiges System erwartet. Irgendwie inkonsequent. Der massive Plattenteller wird durch die Kraft von Magneten angehoben und gedreht. Eine integrierte Notstromversorgung sorgt dafür, dass auch bei Stromausfall der Plattenteller nicht unerwartet abstürzt. Wie das ganze funktioniert, zeigt das folgende Erklärbärvideo:

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Fazit: Hübsch, technisch ok, für mich zu teuer.

Spinbox – der Trabant unter den Plattenspielern

Spinbox

Spinbox. A Simple, Affordable Way To Experience Vinyl.

„Have you ever wanted a record player but hesitated because it seemed complicated to setup and connect to a speaker system? Or perhaps you’ve found that audiophile turntables are too expensive? Spinbox is a record player that you assemble yourself!“

kickstarter.spinbox.cc

Spinbox will demnächst bei Kickstarter durchstarten. Der Plattenspieler hat ein Chassis aus Pappe. Wer denkt da nicht gleich an den guten alten Trabant aus der Ostzone?! (Auch wenn dort Kunststoff zum Einsatz kam. Aber das ist eine andere Geschichte.) Das Innenleben lässt dann doch einen etwas normaleren Plattendreher vermuten. Lautsprecher und Verstärker sind eingebaut. Line out wird auch angeboten.

Spinbox Components

Strom bezieht die Kiste via USB. Ein Netzteil soll nicht Teil der Lieferung sein. Da dürfte aber jedes Smartphone-Ladegerät, dass wohl fast jeder rumliegen haben sollte, ausreichend Power bieten. Der Motor bietet Kraft für die üblichen Geschwindigkeiten von 33 über 45 bis zu 78 Umdrehungen pro Minute. Da ist also von 12“ bis 5“ alles möglich. Die Montage der übersichtlichen Einzelteile soll in 18 Minuten erledigt sein. Das würde ich ggfs. mal mitstoppen …

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Ich bin gespannt, welche Teile dort verbaut werden und welcher Preis das Ding bei der Crowdfunding-Kampagne aufgerufen wird.

Seed – Hi-Fi turntable stereo system

Seed - Hi-Fi turntable stereo system

Seed – The world’s first Hi-Fi turntable stereo system

Mit dem aktuell anhaltenden Vinyl-Hype gibt es auch immer mal wieder neue Hardware zu entdecken. Gestern bin ich auf den Seed gestossen. Vollmundig wird der All-in-One-Plattendreher vom japanischen Hersteller HYM Originals als „The world’s first Hi-Fi turntable stereo system“ beschrieben. Plattenspieler und Lautsprecher in einem Gehäuse, ob das gut geht?

„The patented shock absorber filters out vibrations, and keeps the turntable steady, balancing the tonearm and maintaining a consistent sound performance.“

Scheint zu funktionieren bzw. liest sich jedenfalls schon mal sehr gut. Und was hat der Seed sonst noch so zu bieten?

  • 70W speaker output
  • 2 x 1″ silk tweeter, 2 x 4″ subwoofer
  • Technica HiFi phono cartridge
  • Wi-fi and bluetooth streaming
  • AUX 3.5 line in for mobile
  • RCA / SPDIF line out

Alles, was man so benötigt, ist an Bord. Vintage Look mit neuerster Technik und sieht auch nicht so schlecht aus. Bei Interesse solltet Ihr zeitnah zuschlagen. Zur Zeit ist der Plattenspieler mit 40% Nachlass auf den normalen Preis von $735 vorbestellbar. Für mich ist das nichts, aber ich wollte es für Euch erwähnt haben.

Pro-Ject Primary Plattenspieler

Pro-Ject Primary Plattenspieler

Pro-Ject Primary – Audiophiler „Plug & Play“ Plattenspieler

Der Dual DTJ 301 Schallplattenspieler, der bis gestern hier im Einsatz war, ist kein schlechter, aber auch kein wirklich guter Plattendreher. Wenn man sich wieder eine Weile mit dem Medium Vinyl beschäftig und gleichzeitig noch ein oldschooliger Verstärker zum Einsatz kommt, dann merkt man ziemlich schnell, dass der Dual so seine klanglichen und mechanischen Schwächen hat.

Nach kurzer Unzufriedenheit habe ich mich ein wenig umgesehen und bin bei der in Österreich ansässigen Firma Pro-Ject hängen geblieben. Das ganz grosse Budget wollte ich jetzt nicht gleich rauslassen. Deshalb fiel die Qual der Wahl recht schnell auf den Pro-Ject Primary, ein audiophiler „Plug & Play“ Plattenspieler für 199 Euro. Der kommt ohne viel Schickschnack daher. Auspacken, Antriebsriemen auflegen, alle verfügbaren Kabel anschliessen und loslegen.

Das sagt Pro-Ject

„Wenn Sie dachten, das Set-up eines echten Hifi-Plattenspielers ist kompliziert und langwierig, dann beweist Primary, dass es auch anders geht. Der mit einem zuverlässigen Riemenantrieb ausgestattete Plattenspieler bietet die schnellstmögliche Installation, da alle wichtigen Einstellungen von Tonabnehmer, Auflagedruck und Antiskating bereits werksseitig vorgenommen werden. Eine Acryl-Staubschutzhaube ist im Preis inbegriffen. Primary ist in mattem schwarz oder weiß erhältlich. Auspacken, anschließen – Fertig!“

project-audio.com

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  • Riemenantrieb mit Synchronmotor
  • Außenliegender Motor mit Silikonriemen
  • Integrierte Motorsteuerung mit DC-Netzteil minimiert Motorvibrationen
  • Plattenspielerachse aus Edelstahl in Bronzelager mit Teflonboden für perfekte Laufruhe
  • 8,6” Aluminium-Tonarm, Saphir-Lager
  • Ortofon Tonabnehmer OM5e vormontiert
  • Kabel mit hartvergoldeten RCA-Steckern inklusive
  • Spezialfüße zur optimalen Entkopplung
  • Farboptionen: Schwarz matt, Weiß matt

Das sage ich

Hier kommt das Modell in schwarz zum Dreheinsatz. Der Plattenspieler sieht wirklich schick aus und die Installation ist absolut easy bis gar nicht vorhanden. Alles ist schon voreingestellt. Es gibt keinen Stress mit Auflagekraft, Antiskating und so Zeug. Der Ortofon Tonabnehmer OM5e ist sicherlich ein Einsteigermodell, klingt aber schon deutlich besser, als die Nadel vom oben erwähnten Dual Plattendreher. Auch rein optisch gefällt mir der Primary sehr gut. Der aussenliegende Motor und der sichtbare Riemen sind schon ein Hingucker.

Schlicht, technisch minimal, sehr hübsch und super Klang. Dafür gibt es von mir die Bestnote für das untere Preissegment und beide Daumen hoch.

Technics SL-1200GR und SL-1210GR

Technics SL-1200GR und SL-1210GR

Technics SL-1200GR und SL-1210GR

Technics kündigt die Fortsetzung der Legende an: Grand Class SL-1200G. Und alles so YEAH! Technics kündigt den unverbindlichen Verkaufspreis des SL-1200G an: 3.499 Euro. Und alle so SHICE! Das muss die technicsschen Japaner nachdenklich gestimmt haben. Nun bringen sie mit den Modellen SL-1200GR und SL-1210GR zwei Varianten auf den Markt, die etwas besser in einige Budgets passen dürften. Aber auch der angekündigten unverbindliche Verkaufspreis von 1.499 Euro dürfte einige verschrecken. Gerade wenn man bedenkt, dass man für das Urgerät einst „nur“ so um die 900 DM hinblättern musste.

Here Is the News

Der Technics SL-1200 ist die Ikone unter den Plattenspielern. Seit Jahrzehnten wird das Modell von Vinyl-Enthusiasten gefeiert – sowohl für seine Klangqualität als auch für seine Vielseitigkeit und Robustheit, für die er weltweit von DJs als unersetzliches Werkzeug verehrt wird. Die neuen Standardmodelle SL-1200GR (silber) und SL-1210GR (schwarz, nur in Europa erhältlich) nutzen Technologien des als Referenzmodell entwickelten SL-1200G und erfüllen den für Technics typischen kompromisslosen Anspruch an die Klangqualität.

Gleichzeitig stehen die neuen Modelle dem Klassiker auch im für DJs relevanten Funktionsumfang in Nichts nach: Seine Robustheit und Erschütterungsfestigkeit, der zuverlässige Direktantrieb und der variable Drehzahlbereich machten es DJs möglich, auf dem SL-1200 Musikgeschichte zu schreiben. Die neuen Modelle bieten dieselben Funktionen ohne Abstriche. „Bei den Modellen SL-1200GR und SL-1210GR bringen wir das Beste aus beiden Welten zusammen“, erklärt Michiko Ogawa, Director Technics. „Unser Ziel war es, unser High-end Sortiment um ein Modell zu erweitern welches die Erwartungen aller Technics Fans erfüllt: der audiophilen Kunden und der professionellen DJs.“

technics.com/de/news

Fazit

Für mich persönlich ist der Preis vom SL-1200GR oder SL-1210GR immer noch viel zu hoch. Hier muss weiterhin die Low-Cost-Variante „Dual DTJ 301.1“ ihre guten Dienste verrichten. (Das Teil sieht der Mutter aller Plattendreher zumindest schon mal sehr ähnlich. Aber lassen wir das.) Ich bin wahrscheinlich auch nicht die auserwählte Zielgruppe. Die schon oben angesprochenen audiophilen Kunden und professionellen DJs dürften jedoch ab Mai 2017 ins grübeln geraten.

(via kfmw)