Nugat – Ward 8 (EP / 2017)

Nugat - Ward 8 (EP)

Nugat – Ward 8 (EP / 2017)

Nugat – Ward 8. Da ist er endlich, der Nachfolger von den EP’s „Beats x Beer x Green“ und „18“. Die Schallplatte wurde über Startnext erfolgreich (vor)finanziert.

„Nach meinen ersten beiden Vinylreleases Beats x Beer x Green (2015) und 18 (2016) möchte ich meine dritte EP „Ward 8″ mit eurer Hilfe auf Vinyl veröffentlichen. Auf dieser EP habe ich alles produziert, geschrieben und eingesungen. Die EP ist sehr persönlich geworden und daher sehr wichtig für mich. Ihr könnt sie bereits kostenlos auf allen gängigen Plattformen streamen.“

Das habe ich leider erst zu spät mitbekommen, hätte mich gern daran beteiligt. Als Label zeichnet sich wieder The Sexy Kids Revolution verantwortlich. Der 19-jährige Nugat tritt diesmal nicht nur als Produzent auf. Er übernahm für „Ward 8“ auch die Rolle des Songwriters und Sängers. Multi talented!

Beteiligte(r) Musiker

Nugat

Tracks – Ward 8

A1 – Ward 8
A2 – Panics

B1 – My Mind
B2 – Walls

Cover / Vinyl

Das sehr schlichte, in gelb gehaltene Cover zeigt auf der Frontseite (wahrscheinlich) den Hinterkopf von Nugat. Auf der Rückseite sind lediglich die vier Titel zu sehen. Nicht mal das übliche Kleingedruckte hat Platz gefunden. Was ist denn da los? Auf einem weissen Inlay sind die Songtexte, alle Beteiligten und Danksagungen abgedruckt. Auch das Vinyl an sich ist sehr schlicht. Auf den weissen Labeln sind nur die Tracks zu finden. Minimalismus pur.

Wertung

Meine Wertung: 7/10. Ich hatte eigentlich Hip Hop Beats erwartet. Deshalb hat mich die EP „Nugat – Ward 8“ sehr überrascht. Die Platte geht eher Richtung Pop, was nicht negativ gemeint ist. Dieses mal kommen nicht nur die Beats von Nugat, er hat auch den Gesang übernommen. Ein sehr sphärischer Klangteppich gemischt mit seiner ruhigen und verträumten Stimme, ganz anders, aber alles andere als schlecht. Einheitsbrei kann man ihm nicht vorwerfen. Das macht schon jetzt Lust auf das nächste Vinyl.

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„Nugat – Ward 8 / My Mind“

Fünf Fragen an mich

Fünf Fragen an Dich!

Fünf Fragen an mich

Ich starte hiermit die äusserst innovative Interviewreihe „Fünf Fragen an …“. Irgendwie bin ich immer wieder selbst überrascht und begeistert, auf was für krasse Ideen ich so komme. Aber genug des Eigenlobs. Dann legen wir einfach mal los und den Anfang mache ich.

Wer bist Du und was machst Du?

Ich heisse Björn aka boerge3.0, bin 4x Jahre alt, glücklich verheiratet, demnächst zweifacher Mädchen-Papa und wohne in Berlin-Friedenau. Meinen 9 to 5 Job erledige ich in einer ortsansässigen Behörde. Danach oder auch davor blogge ich sporadisch bei koblow.de und ganz begeistert bei vinyl-41.de. Zudem höre ich gern Musik, seit kurzem wieder primär analog. Was mich wahrscheinlich auch zum ersten Opfer dieses Fünf-Fragen-Dingens gemacht hat.

Für welches Vinyl hast Du das erste mal Geld ausgegeben?

1990 habe ich für meine erste Westkohle meinen ersten Plattendreher erstanden. Das war damals™ eine Kompaktanlage der Marke Tensai. Meine ersten beiden Platten habe ich dann nicht viel später bei WOM (World Of Music) am Kurfürstendamm gekauft. Auf „Snap! ‎- The Power“ (Maxi) und „Phil Collins ‎– Serious Hits…Live!“ fiel die Qual der Wahl. Letzteres Doppel-Vinyl habe ich vor kurzem auf einem Flohmarkt wiedergefunden.

Welche Platte ist Dein absoluter Favorit?

Mein momentaner Favorit ist die EP „D.R.Y.L.B.Y“ (Mudguard MDG-001) von den Betty Ford Boys. Die handsignierte 10″-Platte läuft hier lokal im wöchentlichen Rhythmus.

D.R.Y.L.B.Y. - Betty Ford Boys - Cover

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Weitere Informationen

Welche Musik-Genres hörst Du am liebsten?

Ich bin da überhaupt nicht wirklich festgelegt. Instrumental Hip Hop, Electro und neuerdings Disco-House lege ich ziemlich häufig auf.

Welche vergriffenen Vinyls sollten nachgepresst werden?

Ich hätte gern die „Berliner Trilogie“ von David Bowie in meinem Plattenregal zu stehen. Für Originale oder Reissues der Alben „Low“, „Heroes“ und „Lodger“ muss man momentan leider eine Menge Kohle hinlegen. Dafür bin ich derzeit noch nicht bereit.

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Da sage ich einfach mal Danke an mich selbst. Danke!

Wenn Ihr diese fünf Fragen auch mal beantworten wollt, dann schickt die Antworten doch einfach an 5fragen@vinyl-41.de und ich werde sie hier bei „Vinyl 41“ veröffentlichen. Links zu Euren Blogs, Projekten und Sozialen Netzwerken sind ausdrücklich erwünscht. Ich würde mich sehr darüber freuen!

Ships White Vinyl Edition – Wun Two

Ships White Vinyl Edition - Wun Two (2016)

Ships White Vinyl Edition – Wun Two (2016 / hhv.de)

Nach der Rio Blue Vinyl Edition liegt jetzt das nächste farbige bzw. eingefärbte Vinyl von Wun Two auf meinem Plattenteller. Die „Ships White Vinyl Edition“ ist ein Reissue des originalen Albums aus dem Jahr 2013. Abermals zeigt sich das Label Radio Juicy / Urban Waves / hhv.de (HHV603) für diese hübsche weisse Platte verantwortlich. Das Vinyl wurde mit einer limitierten Auflage von 500 Stück gepresst.

Beteiligter Musiker

Wun Two

Trackliste – Ships

A01 – Olea
A02 – Artemisia
A03 – Genista
A04 – Salix
A05 – Gleditsia
A06 – Antartica
A07 – Aralia
A08 – Garrya
A09 – Juglans
A10 – Rhus
A11 – Umbellularia
A12 – Calluna
A13 – Hibiscus

B01 – Mahonia
B02 – Dipteronia
B03 – Kerria
B04 – Betula
B05 – Planta
B06 – Amnesia
B07 – Arbeuk
B08 – Weigela
B09 – Alba
B10 – Winteri
B11 – Melia
B12 – Polygala
B13 – Lavandula

Cover / Vinyl

Für das Design und Artwork waren Alex Brade und Alex Kunz verantwortlich. Auf der Frontseite ist ein gezeichnetes Schiff zu sehen. Passt überraschenderweise sehr gut zum Namen der Schallplatte. Die Rückseite ist geprägt vom nächtlichen Meer, den Tracks und dem immer wieder üblichen Kleingedruckten. Das Vinyl an sich ist in wunderschönem Weiss gehalten.

Die Label auf der Platte gefallen mir nicht so ganz. Der Druck sieht leider sehr billig aus. Man könnte meinen, dass die Label am heimischen Drucker produziert wurden. Dies ist aber nur ein kleiner Schönheitsfehler und soll die Scheibe in keinster Weise schmälern. Denn: The Music is important!

Wertung

Meine Wertung: 8/10. Das instrumentale Album „Ships White Vinyl Edition“ von Wun Two ist wieder ein sehr chilliges Album, dass ich gern bei einem entspannten Abend auf der Kautsch anhöre. Man merkt der Platte überhaupt nicht an, das sie aus 26 relativ kurzen Tracks besteht. Sie wirkt wie aus einem Guss, ist komplett durchhörbar und ohne Schwächen.

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Weitere Informationen

„Wun Two’s seminal „Ships“ arrive with plenty of mellow boombap and jazzy vibes at our coast. Another beaty delight from Radio Juicy, Urban Waves & hhv.de and simply recommended. Ship ahoy!“ Schöne Beschreibung von den Mädels und Jungs meines präferierten Vinyldealers hhv.de. Besser hätte ich das auch nicht schreiben können. Ein weiteres Schmuckstück für mein Plattenregal in Berlin-Friedenau.

Anne Clark – Changing Places (1983)

Anne Clark - Changing Places

Anne Clark – Changing Places (1983 / Red Flame Ltd.)

Back to the 80s. Anne Clark – Changing Places. Dieses Stück Vinyl habe ich auf meinen Streifzügen durch die Berliner Flohmärkte gefunden. Drei Euro wurden dafür vom arabischen Wanderhändler aufgerufen und von mir gern bezahlt. Da musste ich auch nicht sehr lange überlegen, zumal der Zustand als Near Mint zu bezeichnen ist. Anne Clark hat mich schon in den guten alten Achtzigern nachhaltig beeindruckt. Neben The Cure ein Hauptact in meiner kurzen dunklen Teenager Phase. Ich höre diese Platte auch heute noch sehr gern, zumindest die erste Seite. Aber dazu weiter unten mehr.

Beteiligte Musiker

Anne Clark
David Harrow
Vini Reilly
The Yobettes

Tracks – Changing Places

A1 – Contact
A2 – Sleeper In Metropolis
A3 – Poem For A Nuclear Romance
A4 – Wallies
A5 – Lovers Audition
A6 – Poets Turmoil No. 364

B1 – Echoes Remain Forever
B2 – All Night Party
B3 – Pandoras Box
B4 – Feel
B5 – The Last Emotion

Cover / Vinyl

Auf dem Cover sieht man Anne Clark mit zeitgemässen Vokuhila. Die Rückseite ist mit den Fotos ihrer Mitstreiter David Harrow und Vini Reilly, mit allen Titeln und dem üblichen Kleingedruckten wie Label und Copyrights bedruckt. Auf dem Sleeve sind alle Texte zum fröhlichen Mitsingen zu finden. Das Label der A Seite kommt in grün daher, die B Seite in rot. Auch dort sind wieder die Tracks und andere, für mich meistens unwichtige, Informationen zu erblicken.

Wertung

Meine Wertung: 6/10. Hier muss ich aber ein wenig differenzieren. Seite A erhält 8/10. Gerade die Tracks „Sleeper In Metropolis“, „Poem For A Nuclear Romance“ und „Wallies“ sind schon Hits ihrer Zeit. Für Seite B vergebe ich nur 4/10. Sie ist mir zu voll mit Weltschmerz, viel zu depressiv. Man merkt dem Album an, dass es von zwei verschiedenen Musikern arrangiert und begleitet wurde. Und das auch noch fein säuberlich auf beide Seiten (A – David Harrow und B – Vini Reilly) sortiert ist. Trotzdem gehört dieses Album zum Wichtigsten, was die 80er Jahre im New-Wave / Dark-Wave Bereich hervorgebracht haben.

Changing Places wurde auch mal als „Limited edition on green vinyl“ vertrieben. Wenn die jemand loswerden will, dann würde ich nicht nein sagen …

Amin Payne ‎- Saffron (2016 / Beatgeeks)

Amin Payne ‎– Saffron (2016 / Beatgeeks)

Amin Payne ‎– Saffron (2016 / Beatgeeks)

Amin Payne ‎– Saffron (BEATGEEKS 008). Mein erstes Vinyl mit ozeanischer Beteiligung. Der Beatmaker, ursprünglich aus Auckland / Neuseeland, lebt zur Zeit in Melbourne / Australien. Die Platte hat den asiatischen Raum als musikalisches Thema. Die Pressung des Vinyls wurde von den BeatGeeks aus Berlin angestossen. Very International das alles.

„The Geeks decided that „Saffron“ is to good, to just be a digital release. So we asked Amin and pressed it on wax.“

Gute Entscheidung!

Beteiligte Musiker

Amin Payne
Bwoy De Bhajan
Billy Hoyle
Cazeaux O.S.L.O.
Golden Cub
K*Saba

Tracks – Saffron

A1 – Temples feat. Bwoy De Bhajan
A2 – Arabian Dust
A3 – The Funk Bazaar
A4 – Belly Dancer feat. Billy Hoyle
A5 – Indian Spice
A6 – The Sound Of The Prophets feat. Cazeaux O.S.L.O.

B1 – Ramzy The Pimp
B2 – Just Add Rice
B3 – Persian Tea feat. Golden Cub
B4 – Rose Water
B5 – Turkish Insight
B6 – Middle Peace feat. Cazeaux O.S.L.O., K*Saba

Cover / Vinyl

Cover und Label sind ganz klar vom arabischen Raum inspiriert. Auf der Frontseite ist ein Turm einer Burg mit zahlreichen Verzierungen zu sehen. Die Rückseite ist mit weiteren Teilen der Burg verziert. Zudem findet man Titelinformationen und das unerlässliche Kleingedruckte vor. Die Vinyl Seiten A und B sind mit einem Wüstenbild und den Tracks bedruckt. Das Design passt wunderbar zum Thema der Schallplatte.

Wertung

Meine Wertung: 7/10. Amin Payne ‎hat mit „Saffron“ ein schönes Konzeptalbum geschaffen, dass sich mit Sounds und Samples aus dem asiatisch arabischen Raum beschäftigt. Mir gefällt die Platte sehr gut. Die Mischung aus exotischen Klängen und Hip Hop Beats passt hervorragend. Anspieltipps: „The Funk Bazaar“, „Ramzy The Pimp“ und „Turkish Insight“.

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Weitere Informationen

„Come on a nostalgic journey of exotic Eastern sounds resonating with my early childhood in Iran and ever growing inspiration from neighboring lands of Turkey, India and the Arab Nations. This is my way of celebrating and sharing the rich history, poetry and beautiful sounds often ignored by mass media.“