Fünf Fragen an Mayomann & Backfischboy
Für #35 unserer phänomenalen Q&A Serie #5fragen steht die Rapkapelle Mayomann & Backfischboy bereit. Matasten, MeraOne und DJ Dookie haben blank gezogen und ihr Innerstes nach aussen gekehrt … Natürlich alles zum Thema Vinyl und Co.
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(Stream: open.spotify.com/3AU1BpptMzbqe10HeJreZJ)
Demnächst sind sie hier im Vinyl-41-HQ auch mit ihrem aktuellen Album „Frittenfett & Freunde“ (2020 / blumeblau / BB003) unterwegs. Man darf gespannt bleiben. Jetzt aber erstmal viel Spass mit „Fünf Fragen an Mayomann & Backfischboy“.
Wer bist Du und was machst Du?
Matasten: Ich bin Matasten und schreibe die Raps für Mayomann & Backfischboy. Beruflich bin ich im sozialen Bereich unterwegs und arbeite zusammen mit Geflüchteten.
MeraOne: Ich bin Mera. Der Name verfolgt mich seit meinen Anfängen im Graffitibereich und entstand schon lange vor dem Muckemachen. Bei Mayomann & Backfischboy bin ich für die Beats und das Recording zuständig und kümmere mich um die Grafikarbeiten und den ganzen Internetkram, um den man ja mittlerweile nicht mehr herumkommt.
DJ Dookie: Ich bin Dj Dookie, leidenschaftlicher Schallplatten- und Mixtapesammler. Vor etwa sieben Jahren kaufte ich mir Turntables mit der Ambition ein eigenes Mixtape zu machen. Seitdem versuche ich die Kunst des Turntablisms immer mehr zu verstehen. Seit 2019 bin ich Dj für Mayomann & Backfischboy.
Für welches Vinyl hast Du das erste Mal Geld ausgegeben?
Matasten: Nachdem ich erfolgreich die Plattensammlung meines Vaters geschnorrt habe, war ich recht lange mit Platten versorgt. Nach und nach habe ich die Sammlung mit eigener Musik erweitert. Die erste Platte, die ich dazukaufte war das Album Cerulean von Baths. Coolster Song: Lovely Bloodflow
MeraOne: Ich bin erst relativ spät zur Vinyl gekommen, da ich vorher in diversen Metal-/Hardcorebands gespielt habe und in diesem Bereich Tapes und CDs noch hoch im Kurs standen. Hip-Hop habe ich in der Zeit hauptsächlich digital und auf CD gehört. Die erste Vinyl war die „Der Stoff aus dem die Regenschirme sind“. Die habe ich mir so 2009/10 bei einem Huss & Hodn Konzert geholt und war danach enorm angefixt.
DJ Dookie: Das war Artifacts – That’s Them 2010 in London auf Klassenfahrt in einem kleinen Plattenladen für ca. 20€.
Welche Platte ist Dein absoluter Favorit?
Matasten: Eine Lieblingsplatte zu benennen ist sehr schwer. In fast jeder Stimmung kann ich ,,Alone Together“ von Chet Baker und Bill Evans auflegen.
MeraOne: Puh das ist wirklich schwierig! Ich denke das ist die „Jetzt schämst du dich“ von Huss & Hodn. Durch diese Scheibe bin ich das erste Mal in Berührung mit „underground“ Rap auf Deutsch gekommen. Vorher hörte ich viel amerikanischen Kram und ältere deutsche Sachen. Der meiste kommerziellere Deutschrap zu der Zeit konnte mich nicht so wirklich abholen und so öffnete sich auf einmal eine Truhe in der jede Menge dope Mucke versteckt war, die ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte.
Aktuell rotiert jede Menge von Craneo und Lasser und natürlich viel Kram aus dem eigenen Umfeld. Die Freunde von Am Apparat liefern ja auch konstant dope Scheiben.
DJ Dookie: Müsste ich mich wirklich entscheiden wäre es wahrscheinlich The Pharcyde – Bizarre Ride II The Pharcyde.
Welche Musikgenres hörst Du am liebsten?
Matasten: Ich bin in einem kleinen Ort aufgewachsen, in dem es ein kleines JUZ gibt. Hier hatte ich mit 13/14 Jahren die ersten Berührungspunkte mit Gitarrenmusik jeder Couleur und habe gute Livekonzerte mit Schrabbel Mucke zu schätzen gelernt. Parallel habe ich immer Hip-Hop gehört. Bis heute ist mein Musikgeschmack bunt gemischt und schwer auf ein paar Genres zu begrenzen. Ich probiere jeder Musik gegenüber open-minded zu bleiben. Hauptsache der Kunstschaffende oder die Band liefert live gut ab.
MeraOne: Das kommt ganz auf die Situation an. Wenn ich am Rechner arbeite laufen bei mir fast ausschließlich Instrumentals. Viel aus dem Postpartum-Katalog. Ansonsten aber viel Rap auf Deutsch und beim Diggen nach Samples natürlich auch viel Funk, Soul und Jazz.
DJ Dookie: Hip-Hop, Funk, Soul, Jazz und ein bisschen Reggae.
Welche vergriffenen Vinyls sollten nachgepresst werden?
Matasten: Auf jeden Fall sollte das gleichnamige Album von Rocco Vice nachgepresst werden. Leider bin ich erst sehr spät auf die Musik gestoßen und dann war sie schon weg.
MeraOne: Ich würde mich über den gesamten ENTBS Katalog freuen. Viele der Scheiben sind kaum noch zu bekommen und gehen für Unsummen bei Discogs über den Tresen. Generell bin ich kein großer Freund von zu starker Limitierung. Ich verstehe durchaus den Sammelaspekt für alle die Platten Diggen, aber für mich steht dabei immer noch die Musik im Vordergrund und leider gehen mit kleinen Auflagen auch immer so schmierige Reseller-Moves einher.
DJ Dookie: Eins, Zwo – Gefährliches Halbwissen (aber bitte nicht in farbigem Vinyl)
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Bandcamp: https://mayomannbackfischboy.bandcamp.com/
Facebook: https://www.facebook.com/MayomannBackfischboy/
Instagram: https://www.instagram.com/mayomannbackfischboy/
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Vielen Dank und R.e.s.p.e.c.t an Matasten, MeraOne und DJ Dookie von Mayomann & Backfischboy!
Eure Fünf Antworten
Wenn Ihr die obigen fünf Fragen auch mal beantworten wollt, dann schickt die Antworten doch einfach an 5fragen@vinyl-41.de und ich werde sie hier bei „Vinyl 41“ veröffentlichen. Links zu Euren Blogs, Projekten und Sozialen Netzwerken sowie Fotos von Euch und Euren Lieblings-Vinyls sind ausdrücklich erwünscht.
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