Mint – Magazin für Vinyl-Kultur – 01/2016
Da liegt sie nun, die 1. Ausgabe von Mint, dem Magazin für Vinyl-Kultur. Beim Herausgeber Dialog GmbH ist Heft 1 leider schon vergriffen. Mir wurde das Magazin Nr.1 von einem edlen Spender anonym zugespielt. Vielen Dank dafür!
“ …vor euch liegt die erste Ausgabe von MINT, einem Magazin, das sich ab jetzt achtmal im Jahr ausschließlich mit der Vinyl-Kultur in allen Facetten beschäftigen wird.“
Das liest sich doch schon mal gut. Die erste Ausgabe, die mit 100 Seiten daher kommt, beschäftigt sich mit der „Utrecht Record Fair 2015“, „John Cremer – der Ikone des analogen Mastering“, „And Vinylly – Asche von Verstorbenen auf Vinyl gepresst“, der Vorstellung von Vinyl-Büchern und vielen anderen Themen mehr.
Der Mann im Hintergrund
Besonders empfehlen möchte ich den Artikel „Der Mann im Hintergrund“ (ab Seite 38). Hier wird der Vinyl-Experte John Cremer vorgestellt, der viele Jahre als Toningenieur bei EMI Electrola gearbeitet hat. 1998 hat er sich dann selbständig gemacht und sich in einem alten Bahnhof in der Nähe von Köln mit seiner neuen Firma niedergelassen. Sehr interessanter Beitrag über die Person John Cremer, seinen beruflichen Werdegang und über das Vinyl-Mastering an sich.
Plattenschrank
Sehr gut gefällt mir auch die Rubrik Plattenschrank. Hier werden Vinyls der Genres Rock, Pop, Jazz, Hiphop und Electronic vorgestellt. Durchweg gut zu lesende Rezensionen von Neuvorstellungen bekannter und mir unbekannter Musikgrößen. Diese Empfehlungen werden bestimmt einige Taschengeldkonten leeren.
Über Mint
Mint wird von der Dialog GmbH mit Sitz in Dortmund herausgegeben. Das Magazin erscheint acht mal im Jahr. Ausgabe Nummer 1 kostet(e) 4,90 Euro. Mittlerweile (aktuell Ausgabe 9) liegt der Preis bei immer noch passablen 5,90 Euro. Das Jahresabonnement wird für 45 Euro angeboten. Herausgeber ist Michael Lohrmann, der in der Startausgabe sein Musikzimmer inklusive Hardware und Plattensammlung vorstellen durfte. Chefredakteur ist Gunnar Schulz.
Wertung
Meine Wertung: 08/10. Das Mint Magazin ist klar strukturiert, durchweg interessant zu lesen und hat eine breite Themenvielfalt, die mich aber nicht überfordert hat. Die vorhandene Werbung liegt dezent im Hintergrund und wirkt sich nicht störend auf den Lesefluss aus. Die 4,90 Euro (jetzt 5,90 Euro) gehen für das Vinyl-Magazin absolut in Ordnung. Ich freue mich schon auf die nächsten alten und neuen Ausgaben.
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